Saudi-Arabien und die Emirate investieren massiv in US-Techkonzerne, Nvidia macht seinen Kunden Konkurrenz und eine KI rettet das Interview unserer Kollegin. Die KI-News der Woche.
Wenn Sie nur wenig Zeit haben, liebe Leserinnen und Leser,
dann sollten Sie wissen, dass US-Präsident Donald Trump mit milliardenschweren KI-Deals gerade eine neue Weltordnung festigt. Auf einer Reise an den Golf hat er Vereinbarungen getroffen, die enorme geopolitische, wirtschaftliche und sicherheitspolitische Folgen haben werden.
Sie ermöglichen Saudi-Arabien, Zehntausende Halbleiter von Nvidia und anderen US-Anbietern zu erwerben. Die Emirate könnten sogar über eine Million der hochleistungsfähigen Chips erhalten.
So festigt Donald Trump mit KI-Deals eine neue Weltordnung 16.05.2025 Abspielen 09:39
Warum das wichtig ist? Es ist erst wenige Wochen her, dass Donald Trump einen weltweiten Zollkrieg gestartet hat, mit dem er ausländische Aktivitäten von amerikanischen Unternehmen zurück in die Vereinigten Staaten holen will. Jetzt schließt er bilaterale Deals, die US-Technologiefirmen über Jahre ein massives Geschäft im Nahen Osten einbringen und die Golfstaaten fest an die USA als Partner binden sollen.
Jochen Stanzl, Chefanalyst beim Broker CMC Markets, sagte: „US-Präsident Donald Trump tritt wie ein Super-CEO in Saudi-Arabien auf“.
Doch selbst innerhalb der Trump-Regierung gibt es Zweifler. Sie fürchten, dass Trump Amerikas technologische Vorherrschaft an den Golf verzockt. Die „New York Times“ zitiert einen anonymen Regierungsbeamten mit der Sorge, dass das leistungsfähigste Trainingszentrum für KI 2029 in den Arabischen Emiraten stehen könnte. Andere Kritiker warnen, dass die US-Chips von den Golfstaaten aus nach China wandern könnten. Denn der große Rivale Amerikas verfügt über langjährige und tiefe Beziehungen in die Region und könnte so Zugriff auf die Technologie bekommen.