Heidenheims Torhüter Kevin Müller wird lange behandelt und dann ausgewechselt.
Die Bundesliga-Partie zwischen dem 1. FC Heidenheim und dem VfL Bochum ist von Sorgen um Torhüter Kevin Müller überschattet worden. Heidenheims Schlussmann war kurz nach Beginn der zweiten Halbzeit bei einem Luftduell mit Ibrahima Sissoko zusammengeprallt und musste rund zehn Minuten medizinisch behandelt werden. In der 60. Minute kam Frank Feller für ihn ins Tor.
Arzt war schnell da
Die Partie auf der Ostalb endete in einem torlosen Remis. Im Vordergrund stand aber die Gesundheit von FCH-Keeper Müller. „Als ich aufgestanden bin, war er nicht mehr so ganz da. Das war sehr besorgniserregend. Zum Glück war unser Arzt schnell da. Das sind Momente, die man auf dem Fußballplatz nicht sehen will. Das nimmt einen mit und ist etwas, was alles überschattet“, sagte Heidenheims Kapitän Patrick Mainka nach dem 0:0 bei DAZN.
„Man kann nur hoffen, dass da alles schnell wieder heilt“, meinte Trainer Frank Schmidt. Und Frans Krätzig ergänzte bei Sky: „Er hat wieder geredet, war wieder bei Bewusstsein. Und das ist das Wichtigste. Jetzt müssen wir alle fest an ihn denken – aber der ist so riesig, den haut nichts um.“
Per Trage vom Feld
Während der Erste-Hilfe-Maßnahmen wurden der 34-Jährige, die behandelnden Sanitäter sowie die Mannschaftsärzte mit einem Sichtschutz abgeschirmt. Anschließend wurde Müller mit einer Trage vom Feld gefahren.
Anzeige
Die Stille im Stadion wurde immer wieder mit aufmunternden „Kevin Müller“-Rufen und Applaus von den Fans beider Mannschaften unterbrochen.